Ein Angebot für Audi F1? Der Hersteller bestreitet dies vehement!
- Ludo van Denderen
Plötzlich gab es einen hartnäckigen Fokus: Audi wäre mit den Vorbereitungen für einen Einstieg in die Formel 1 im Jahr '26 so weit im Rückstand, dass der deutsche Hersteller das Projekt aufgeben wollte. Die Geschichte wurde inzwischen sowohl von Audi als auch von Alfa Romeo/Sauber (das bald Audis Werksteam sein wird, Anm. d. Red.) entkräftet. Aber die Gerüchteküche brodelt weiter.
Tatsächlich kursierte im F1-Fahrerlager die Geschichte, dass es "ein mittelgroßes Team gibt, das kürzlich ein 1,2-Milliarden-Übernahmeangebot abgelehnt hat". Der Journalist Joe Saward schrieb kürzlich darüber, konnte aber weder das Team noch den Übernahmeinteressenten nennen.
Toyota will in die WEC
Die deutschen Medien brachten Audi schnell mit einer überraschend anderen Partei in Verbindung: Toyota. Der japanische Konzern soll nämlich gehört haben, dass Audi aussteigen wollte und hoffte, das Anwesen übernehmen zu können. Zumindest wäre das die Geschichte. Motorsport Aktuell ist der Sache nachgegangen und hat Rob Leupen, den niederländischen Teamchef des Toyota-Teams in der World Endurance Championship(WEC), um eine Klarstellung gebeten.
Leupen verriet, dass Toyota keine Pläne für einen Einstieg in die Formel 1 hat. Also auch keine Übernahme von Audi. Toyota konzentriert sich jedoch weiterhin auf die WEC, in der es am vergangenen Wochenende auch den Fahrertitel gewonnen hat. Brendon Hartley, Sebastien Buemi (beide Ex-Toro Rosso) und Ryo Hirakawa (Testfahrer von McLaren F1) können sich 2023 die Besten nennen, während Toyota zuvor den Konstrukteurstitel für sich beanspruchen konnte.